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de Weryha


Deutschland

http://www.de-weryha-art.de

Kunstart: Skulptur
Technik: Holz
Stil: Moderne


Statement:
Jan de Weryha ist ein Künstler, der das Material Holz erforscht. Seit vielen Jahren versucht er seine künstlerischen Überlegungen auf die Erforschung des Materials, auf das Begreifen seiner Struktur und seines Kernes zu konzentrieren. Die Fragestellung, inwiefern man mit dem Eingriff das Material beeinflussen darf, so dass es seine Identität nicht verliert, begleitete ihn und wird ihn auch weiterhin begleiten.



Vita / Lebenslauf:
Biographie

Jan de Weryha-Wysoczanski wurde 1950 in Gdansk/Danzig geboren, wo er 1971-76 an der Kunstakademie Bildhauerei studierte. Seit 1976 arbeitet er als freischaffender Künstler, seit 1981 in Hamburg. Er ist ein Bildhauer, Vertreter der Konkreten Kunst. 1998 war er Preisträger des Prix du Jury beim Salon de Printemps'98, 1998-99 bekam er den Auftrag für das Denkmal in Erinnerung an die Deportierten des Warschauer Aufstandes 1944 für die KZ-Gedenkstätte Hamburg Neuengamme. Viele Ausstellungen in den USA, Deutschland, Polen, Luxemburg, Belgien, Schweiz, Österreich. Seine Werke finden sich in folgenden Sammlungen: Museum für Zeitgenössische Skulptur, Oronsko, Polen; Nationalmuseum, Szczecin (Stettin), Polen; Museum für Moderne Kunst, Radom, Polen.

Dr. Christina Weiss, frühere Kulturstaatsministerin

[...] Jan de Weryha-Wysoczanskis Biographie spiegelt etwas von der wechselvollen Beziehung zwischen Deutschland und Polen. Geboren in Danzig, übersiedelte er im Alter von 31 Jahren zu Zeiten der Solidarnosc-Bewegung nach Hamburg und trat dem BBK bei. Ein Ortswechsel wie dieser war damals ja zugleich ein Wechsel von einem politischen System ins andere, von einer Weltanschauung in die entgegengesetzte, und er dürfte nicht spurlos an dem Menschen und Künstler vorbeigegangen sein.
Künstlerisch ist der prägende Einfluss der amerikanischen Minimal Art, besonders der frühen Skulpturen von Carl André aus den 60er Jahren, unübersehbar. Es ist die Verwandtschaft im gestalterischen Denken, die beide Künstler verbindet.
Carl André denkt struktural und bemüht sich konsequent um die Rückführung auf Primärstrukturen. Er will weg von der durch den Künstler erfundenen Form, um erst recht weg von der kompositorischen Hierarchie und künstlerisch-individuellen Handschrift. Oder, wie Sol LeWitt formulierte: "Die Form selbst ist von sehr begrenzter Bedeutung, sie wird zur Grammatik der gesamten Arbeit."
Auf den ersten Blick möchte man Jan de Weryha als späten europäischen Vertreter der Minimal Art bezeichnen. Doch schauen wir genauer hin, dann wird deutlich, dass Jan de Weryha dann doch Ansprüche hat, die denen der Minimal Art extrem entgegen stehen. Bei ihm stehen die Natur und die natürliche Beschaffenheit des Materials im Mittelpunkt seines Schaffens. Die natürlichen Vorgaben treffen bei ihm mit dem rationalen Gestaltungswillen zusammen. Die reine Form der Minimal Art wird von ihm in zweierlei Hinsicht wieder aufgeladen. Zum einen vermeidet er nicht die individuellen Bearbeitungsspuren des Holzes durch industrielle Fertigung, sondern stellt sie ganz in das Zentrum der Aufmerksamkeit. Motorsäge, Axt und Stechbeitel hinterlassen sehr differenzierte Oberflächen. Außerdem liebt er es, seine durchaus minimalartigen Formationen ganz bewusst an Grundmustern der Natur wie Ameisenhaufen, Bienennestern oder an archaischen Konstruktionen auszurichten: Iglu, Säule, Turm oder schlichte Stapelungen wie zum Trocknen von Hölzern tauchen immer wieder auf.
In Jan de Weryhas Arbeiten sind die Natur und die natürliche Beschaffenheit des Materials Ausgangspunkt für die Entwürfe und die Gestaltungsprozesse. Seine Arbeiten leben aus der Konfrontation von Bearbeitetem und Unbearbeiteten, Berührten und Unberührten. Zugleich enttäuscht er bewusst die Erwartung des Betrachters, der gewohnt ist, die bearbeiteten Seiten einer Skulptur gegenüber der vermeintlich unbearbeiteten Seite vorzuziehen.
Meine Damen und Herren, Prozesse historischer Dimension wie die europäische Integration und die anstehende Osterweiterung der EU setzen ein hohes Maß an Kommunikationsfähigkeit voraus, an Bereitschaft, aktuelle Probleme und historische Lasten, aber auch künftige Chancen gemeinsam kreativ zu bearbeiten. Die Kultur, die Künste und die Künstler, haben von jeher in ihrer Bereitschaft zum Experiment, zur Grenzüberschreitung, zur Infragestellung des Herkömmlichen, Instrumentarien entwickelt, die für die Zusammenarbeit mit dem Anderen Modellcharakter haben können. Und sie haben eine Sprache entwickelt, die alle Grenzen hinter sich lässt [...].


Auszeichnungen

1971 1. Preis für Skulptur (Wettbewerb der Staatlichen Hochschule für bildende Künste in Gdansk)

1975 3. Preis für Skulptur (gesamtpolnischer Kunstwettbewerb aller Kunsthochschulen)
1978 Auszeichnung im Wettbewerb für eine bildhauerische Form im Rahmen der Polnischen Filmfestspiele, Gdansk
1998 1. Preis, Prix du Jury, beim Salon de Printemps 98, gestiftet vom Kulturministerium Luxemburg (europäischer Wettbewerb zeitgenössischer Kunst in Luxemburg)


Weitere Infos siehe auch:

www.kultura-extra.de/kunst/veranstaltung/jan_de_weryha_wysoczanski_oronsko_2006.php
www.kultura-extra.de/kunst/feull/jan_de_weryha_wysoczanski_offenbarungen_in_holz_oronsko2006.php
www.kunsthalle-wilhelmshaven.de/index.php?id=597
www.saatchi-gallery.co.uk/yourgallery/artist_profile/a/5868.html
www.kunstlinks.de/cgi-bin/seiten.pl?Seite=3.3
www.ambre-uk.org/artist_weryha.htm
www.rzezba-oronsko.pl/index.php?m=13&p=51&lang=en




Aktivitäten / Ausstellungen:
Einzelausstellungen
2007 Galerieatelier de Weryha, HOLZ-ARCHIV, Dauerausstellung, Hamburg-Bergedorf
2006 Galerie BWA in Jelenia Góra (Hirschberg), Objawienia w drewnie (Offenbarungen in Holz), Jelenia Góra
2006 Museum für Zeitgenössische Skulptur und Zentrum Polnischer Skulptur in Oronsko, Objawienia w drewnie - Oronsko 2006 (Offenbarungen in Holz - Oronsko 2006), Oronsko
2005 Galerie im FeuerWerk, Holzobjekte, Fügen/Zillertal
2005 Atrium des Gebäudes Altus, Skulpturen, Kattowitz
2005 Galerie Szyb Wilson, Epifanie natury w pozno-nowoczesnym swiecie (Epiphanien der Natur in der Spätmodernen Welt), Kattowitz
2005 Galerie Patio, Drewno-archiwum (Holz-Archiv), Lódz;
2004 Zentrum Polnischer Skulptur in Oronsko, Galerie Kaplica, Oronsko
2003 Ausbesserungswerk, Dauerausstellung, Holzobjekte 1997-2003, Hamburg
2002 Ausbesserungswerk, Holzobjekte 2000-2002, Hamburg
2000 Ausbesserungswerk, Jan de Weryha-Wysoczanski. Holzobjekte 1999-2000, Hamburg
1998 Galerie Kunst im Licht, Der Künstler und die Natur. Geschichte einer Kollaboration, Hamburg

Ausstellungsbeteiligungen (Eine Auswahl)
2006 Centrum Sztuki, International Sculpture Triennial Poznan; 2006 - Sensitivity, Posen
2005 Schloß Fürstenstein - BWA, Polscy artysci plastycy - Dzieciom (Polnische Künstler - den Kindern), Ksiaz;
2005 Kunstverein Harburger Bahnhof und Helms-Museum, 13X13, Hamburg
2004 Kunsthalle Wilhelmshaven, Strenges Holz, Wilhelmshaven
2004 Colonnaden, 1. KunstCorsoColonnaden, Hamburg
2004 Art Forum Galerie, Holzobjekte, Antwerpen / Belgien
2002 National Park, 8. Kunstausstellung Natur-Mensch, Sankt Andreasberg
2002 Galerie am Leewasser, Objekte, Brunnen
1999 Speicherstadt, zur Zeit - 100 Hamburger Künstler in der Speicherstadt, Hamburg
1999 Alte Brennerei im Klosterhof, Jurierte Jahresausstellung 1999, Ebersberg
1998 Alte Brennerei im Klosterhof, Jurierte Jahresausstellung 1998, Ebersberg
1998 Vierlanden, Skulpturen-Ausstellung in Hamburg-Vierlanden, Hamburg
1998 Théâtre Municipal in Luxemburg, Salon de Printemps `98, Luxemburg/Luxemburg
1997 Alte Brennerei im Klosterhof, 8. Kunstpreis der Stadt Ebersberg, Ebersberg
1996 Museum Rade am Schloss Reinbek, Impressionen, Reinbek
1993 - 1995 Kevelaer, Skulptura im öffentlichen Raum, Kevelaer
1993 Paris Gipson Square Museum, Paris Montana
1992 Park Art Center Bozeman, Montana
1992 Western Montana College Dillon, Montana
1990 Gallery of Visual Arts, Montana
1989 Kunsthaus, Herbstsalon, Hamburg
1989 OPD, Kunstforum Nord, Hamburg
1988 Lauenburgische Akademie für Wissenschaft und Kultur Mölln, Skulpturen, Mölln
1983 Rathaus - Altona, Kunstpreis Altona, Hamburg
1979 Galerie Bei der Komödie, Skulpturen, Augsburg
1978 SARP, Danzig
1978 Arsenal, BWA, Posen


Hölzerne Tafel 135
Skulptur

34 x 34 x 11 cm
2008
Preis: 950 Euro
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Hölzerne Tafel 134
Skulptur

34 x 34 x 17 cm
2008
Preis: 950 Euro
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Hölzerne Tafel 138
Skulptur

34 x 34 x 10 cm
2008
Preis: 950 Euro
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Hölzerne Tafel 150
Skulptur

34 x 34 x 11 cm
2008
Preis: 950 Euro
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