Axel Flitsch
Aussiger Weg 2
91315 Höchstadt
Deutschland
0172 /8104266
http://www.axel-flitsch.de.tl
Kunstart: Malerei
Technik: Ölmalerei
Stil: Expressionismus
Statement:
"ich kann garnicht soviel fressen, wie ich kotzen möchte" (Max Liebermann
Vita / Lebenslauf:
"Erschreckende Darstellungen, jedes Einzelne ein Sinnbild für Millionen..!!"
"Bewahrt euch stets die Fähigkeit, ein jedes Unrecht dieser Welt auf das Tiefste zu empfinden..." (Che Guevara)
Man könnte meinen, der in Höchstadt lebende Künstler Axel Flitsch ist zur personifizierten Manifestation dieses Leitsatzes geworden.
Geboren am 30.10.61 in Remscheid hat er es sich bereits vor vielen Jahren zur Aufgabe gemacht, Themen wie Krieg, Rechtsradikalismus, Rassismus und explizit Völkermorde aufzugreifen und diese in seinem sehr eigenen, oft provokanten Stil den Menschen unausweichlich darzubringen, weshalb er von der Presse nicht selten als Konfliktmaler bezeichnet wird.
In seiner aktuell laufenden Ausstellung in der Friedrich Ebert Stiftung in München "Gegen Rechts- für Menschenrechte" wird sein Schaffen eindrucksvoll in Szene gesetzt, wobei das Werk "Arbeit macht frei oder Hirn heil..??" einen essentiellen Eckpfeiler seiner derzeitigen kreativen Phase darstellt.
Wenn die Sonne am Horizont verschwindet und der Mond sich aufmacht, seine Alleinherrschaft zu festigen, ist für Flitsch der Moment gekommen, sich in seinem Atelier zu entfalten. Während andere sich vom Sonnenlicht des Tages blenden lassen, saugt dieser Künstler jede Meldung über Ungerechtigkeit und Grausamkeit dieser Welt wie Schwamm auf , um diese dann in der mystischen Atmosphäre, welche nur die Nacht ihm gewährt, in den veschiedensten Techniken auf seine Leinwand zu bannen. Anfängliche, bunte Farbkleckse, die in mühevoller Kleinarbeit zu den verschiedensten Formen herausgearbeitet werden, erhalten ihre ganz spezielle Note, indem er mit Tusche die Konturen hervohebt, und so dem Betrachter eine Vervollkommnung seiner Bilder mit oft unzähligen, schreienden Menschen präsentiert.
Auch sein niemals endender Kampf gegen das Vergessen des Völkermordes in Ruanda fordert seine Kräfte oftmals bis hin zur totalen Erschöpfung. Seine Bilder sind die Wiederspiegelung seiner eigen blutigen Erlebnisse in diesem Land, die ihn für seine Arbeit nachhaltig geprägt haben. Sein selbstloses Angagement wurde von den dortigen Menschen jüngst sogar herzlich gewürdigt, indem sie ihm in der zweitgrössten Stadt Ruandas, Gitamara, ein eigenes Museum errichteten. Mit seinen Bildern verarbeitet er seinen Schmerz, bewegt, rüttelt auf und schockiert, was auch bei der hiesigen Vernissage wieder einmal brachial verdeutlicht wird!!
Mit all seiner Kraft geht dieser unbequeme Menschenfreund gegen den Rechtsradikalismus nicht nur mit Farbe, sondern auch in stetigem physisch friedlichen, jedoch verbal aggressivem Protest vor. Gern zitiert von ihm, Max Liebermann beim Naziaufmarsch am Brandenburger Tor:
"Ich kann gar nicht soviel fressen wie ich kotzen möchte..!!"
Um seine Philosophie in kurze Worte zu fassen.... "Wer schweigt, trägt die Last der Schuld..!!"
Um sich emotional für die Bilder dieser Ausstellung vorzubereiten, scheute Flitsch nicht einmal seelischen Grenzgänge...so liess er sich sogar kürzlich für eine halbe Stunde in der Gaskammer eines Konzentrationslagers einschliessen, um die Todesangst der Opfer zu spüren, zu riechen, zu hören, ihre Verzweiflung und diesen sinnlosen Wahnsinn für sich auch nur annähernd greifbar zu machen..!!
Axel Flitsch ist ein künstler, den die Menschheit nicht einfasch beiseite schieben kann, da es ihm stets mehr um seine Ideale geht, als darum, einfach ein paar bunte Bilder gedankenlos zu verschleudern.
Auch in Kreisen seiner Künstlerkollegen wird er als laute Alarmglocke und Aufzeiger gegen Unmenschlichkeiten in höchstem Maße geschätzt, doch Flitsch legt keinen Wert auf Selbstdarstellung sondern stellt "die Sache" stets vor seine Person....
"Ein grosser Geist für eine gute Sache, dem man nicht nur für seine Kunst, sondern auch für seine gesamten menschlichen Werte höchste Anerkennung zollen muss..!!"
"Noch vor kurzem habe ich laut getönt, Kunst könne nichts verändern, doch dieser Künstler hat mich mit seiner leidenschaftlichen Hingabe aus meinen eingefahrenen Denkstrukturen befreit und mir die vielfältige Macht der Kunst eröffnet..!!"
"Bilder von ihm, bewegend, emotional, direkt in ihrem Ausdruck und ihrer Aussage, sollten in öffentlichen Gebäuden und Schulen hängen. Mahnmale gegen Gewalt, Vergessen und Verleugnen.... und für Frieden..!!"
"Genial, wie dieser Künstler es immer wieder versteht, den Hebel an der richtigen Stelle anzusetzen..!!"
"Ich muss gestehen, dass ich mich nie mit Ruanda beschäftigt hatte - das war alles so weit weg. Und dann hat Axel das mit seinen Bildern in mein gemütliches kuscheliges Wohnzimmer und Atelier gebracht, und ich habe mich geschämt...."
Aktivitäten / Ausstellungen:
Aktuelle Ausstellungen
bis 19.Juli 2009: "Gegen Rechts für Menschenrechte"
Friedrich Ebert Stiftung, München
19.6. bis 12.7.2009: "Gegensätze" mit Walter Mattischeck
Galerie in der Freibank, Fürth
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Hirn Heil?
Werkgruppe: Gegen Rechts
Malerei
Acryl
80 x 100 x 2 cm
2009
Preis: 1.280 Euro
mehr Informationen
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Scheiterhaufen von 712 Vergasten
Werkgruppe: Gegen Rechts
Malerei
Acryl
80 x 100 x 2 cm
2009
Preis: 800 Euro
mehr Informationen
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Teufelswerk - so ist es
Malerei
Acryl
100 x 70 x 2 cm
2009
Preis: 780 Euro
mehr Informationen
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