Celso Martínez Naves
Deutschland
http://www.martinez-naves.de
Kunstart: Malerei
Technik: Ölmalerei
Stil: Gegenständlich
Statement:
Unterwegs / En camino (Deutsch / Español)
Unterwegs
Dem Licht, wo es sich am meisten behaupten muss und wo man es am nötigsten hat, in der Dunkelheit, gilt das größte Interesse in meinen Arbeiten.
In Havanna ist es durch die Energierestriktion spärlich. Ganze Straßenzüge sind dunkel, hier und da eine fahle Laterne, ein Hotel oder ein schwach beleuchteter Balkon.
Umso geheimnisvoller sind dort die Schatten und umso ersehnter die Lichtquellen.
Dafür protzt bei Tag die Helligkeit im Überfluss.
Die gleißende Sonne des Mittags lässt das Leben erstarren bis die Abenddämmerung jäh hereinbricht, etwas Kühlung bringend, so dass die Straßen und Hausportale sich wieder bevölkern.
Das Licht muss sich durch die Abgasschwaden der veralteten Dieselmotoren kämpfen.
Die feuchte Luft vibriert im Takt der fröhlichen Salsa-Rhythmen, die nachts aus allen Ecken schallen.
Mit dem Zwielicht der Morgendämmerung, das sich in dem dampfenden Dunst der Nacht reflektiert, steigt ein Schleier auf, der alle Konturen verwischt.
Aus diesen Ereignissen schöpfe ich Motive für meine Malerei.
Und …
…aus der Üppigkeit der Natur, aus den mit wunderlichen Palmen dekorierten fruchtbaren Landschaften, aus der vielfältigen Farbigkeit, Dichte und Fülle der Tropenwelt,
…aus den nachhaltigen Erinnerungen einer seltsamen Reise durch ein rückständiges aber reizvolles Marokko, aus den überfüllten Straßen und den pittoresken Souks voller Farben und nicht immer angenehmen Gerüche,
…aus dem erwachenden Madrid mit der schattigen und verspielten Architektur unter dem klaren und trockenen Himmel der Hochebene und deren Spiegelung in den nassen Straßen, die nächtlich berieselt werden, um Staub und Abgase auszuschwemmen,
…aus dem Berlin von heute mit seiner Polarität zwischen Tradition und Streben, wo sich das Flanieren und die Beschaulichkeit in den alten Vierteln mit der Hektik und Geschäftigkeit der transparenten und weiträumigen, jüngst erneuerten Orte, tolerant vermischen. Alles immer eingerahmt vom Wasser irgendeines Sees, Flusses, Kanals oder irgendeiner Pfütze,
…aus der feuchten und schweren Luft des Nebels in Asturien oder aus der reinen und aromatischen Atmosphäre in den unendlichen Ebenen von Kastilien,
…aus dem tiefen und satten Grün des modellhaften deutschen Waldes sowie aus der Aufgeräumtheit und Bestimmtheit der Kulturlandschaft,
…aus den phantasmagorischen Industrieanlagen, die trotz deren imposanter und dramatischer Erscheinung, eher menschliche Maßlosigkeit und melancholische Verlassenheit reflektieren,
…aus den weiten Betonlandschaften der Flughäfen mit bunten Leuchten und enormen Flutlichtern, die sich auf der regennassen Piste reflektieren, aus der Ferne des Rollfeldes, wo große Airbusse mit den Luftschichten verschmelzen,
…aus den dämmerigen Häfen, wenn alles zu Lichtern und Reflexen wird, das Wasser und die Nacht.
En camino
A la luz, donde más se impone y donde más se necesita, en la oscuridad, a ella dedico el mayor interés en mi trabajo.
En La Habana es escasa debido a las restricciones energéticas. La penumbra de las calles se mitiga de cuando en cuando por una pálida farola, un hotel o un lúgubre balcón.
Tan misteriosas las sombras, tan anheladas las fuentes de luz, frente a la abundante luminosidad del día.
El sol claro y ardiente del mediodía paraliza la vida hasta llegada del crepúsculo, con el fresco se pueblan de nuevo calles y portales.
La luz se esfuerza por penetrar entre nubes de gases de los viejos motores de gasóleo.
El húmedo aire vibra al compás de los alegres ritmos de salsa que resuenan en la noche habanera por todos los rincones.
La media luz del alba se refleja en la humeante bruma, se eleva un velo y se difuminan los contornos.
En éstas situaciones encuentro motivos para mi pintura.
Y ...
...en la exuberancia de la naturaleza, en los fértiles paisajes decorados con fantásticas palmeras, en la riqueza de color, en la densidad y opulencia del mundo tropical,
...en los perdurables recuerdos de un extraño viaje por un Marruecos atrasado, pero atrayente. En las abarrotadas calles y en los pintorescos zocos tupidos de colores y de no siempre agradables olores,
...en el Madrid del amanecer con su sombría y caprichosa arquitectura bajo el inmenso cielo claro y seco de la meseta; todo ello reflejado sobre las calles mojadas por el riego nocturno para arrastrar el polvo y los gases,
...en un Berlín de hoy con su contraste entre tradición y aspiración, donde el callejeo y la contemplación en los barrios antiguos conviven con la prisa y el ajetreo de los transparentes y espaciosos lugares, recientemente transformados. Todo ello enmarcado siempre por el agua de algún lago, río, canal o charca,
...en el profundo y saturado verde de los bosques modelo alemanes así como en la armonía y determinación del paisaje de cultura,
...en el aire húmedo y pesado de la niebla en Asturias. En la nítida y aromática atmósfera de las interminables llanuras de Castilla,
...en las fantasmagóricas instalaciones industriales que a pesar de su imponente y dramática apariencia, reflejan más bien desmesura humana y melancólico desamparo,
...en los amplios paisajes de hormigón de los aeropuertos con las luces de colores y los enormes focos reflejádose en suelo mojado, en la distancia de la pista donde grandes aerobuses se funden con las capas de aire,
...en los puertos al crepúsculo, cuando todo se vuelve luces y reflejos, el agua y la noche.
Vita / Lebenslauf:
Celso Martínez Naves
1953 geboren in El Entrego / Asturien (Spanien)
1977-1983 Staatliche Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe
Außenstelle Freiburg: Malerei / Graphik bei Prof.
Peter Dreher
1978-1983 Studium der Kunstgeschichte an den Universitäten
Freiburg und Karlsruhe
1983 Staatsexamen
seit 1983 freischaffender Maler in Freiburg
1984 Stipendium der Kunststiftung Baden-Württemberg
1985/1986 Landesgraduiertenstipendium Baden-Württemberg
1987 Stipendium der Consejería de Cultura de Asturias
seit 1988 Mitglied des Künstlerbundes Baden-Württemberg
1991/1992 Dozent an der Freien Hochschule für Bildende Kunst, Freiburg
2002 2. Kunstpreis der Sparkasse Karlsruhe
2007 Gastatelier der Kunststiftung Baden-Württemberg, Berlin
2013 Wohn- und Arbeitsstipendium, Wertingen, Bayern
Lebt und arbeitet in Freiburg und Santander
Aktivitäten / Ausstellungen:
Einzelausstellungen (Auswahl)
2014 Georg Scholz Haus Waldkirch (mit Charly Loth)
Art Karlsruhe, Galerie Meier Freiburg, Karlsruhe
Kulturkreis im Bürgerhaus, Sulzfeld,
Galerie Meier, Freiburg
2013 „Licht Schichten“, Galerie Keim, Stuttgart
„Malerei“, Galerie Schloss Glatt, Sulz am Neckar-Glatt
Art Karlsruhe, Galerie Meier Freiburg, Karlsruhe (K)
2012 „Neue Bilder“, Galerie Meier, Freiburg (K)
2011 Galerie im Alten Rathaus, Denzlingen
Realos, Städtische Galerie Rastatt (G)(K)
2010 Galerie Keim, Stuttgart
2009 Galerie Keim, Stuttgart
Galerie Meier, Freiburg (24.April-30.Mai.2009)
www.galerie-meier-freiburg.de
Kunst Palais, Badenweiler
2008 Galerie Meier, Berlin
Galerie Keim, Stuttgart (K)
2007 Künstlerkreis Ortenau, Offenburg
2006 Galerie Meier, Freiburg (K)
Galerie Keim, Stuttgart (K)
Galerie Wendelinskapelle, Marbach
Kunstforum der Klinik für Tumorbiologie, Freiburg
2005 Galerie Fischer, Kelkheim
Galerie Ars Nova, Lörrach
2004 Galerie COSUS, St. Georgen
Kunstverein Bahlingen
Kunstverein March
Galerie BM, Karlsruhe
2003 Galerie Mehlwaage, Freiburg
Galerie Keim, Stuttgart
2002 Galerie COSUS, St Georgen
Galerie die Drostei, Pinneberg
Atelier Basler-Land-Str. 28 c, Freiburg (K)
2001 Galería Santiago Casar, Santander (Spanien)
Galerie Ka-Jo 246, Freiburg
1999 Galerie Ruppert, Landau (K)
Galerie Roter Turm, Grünstadt
1998 Galerie Nielsen & Wüthrich, Thun (Schweiz)
BASF-Galerie, Schwarzheide (K)
1996 Kunstverein Friedrichshafen
Kunstverein Kirchzarten
Kunstkabinett, Kirchheim / Teck
Galerie Nielsen & Wüthrich, Thun (Schweiz)
1993 Morat-Institut für Kunst und Kunstwissenschaft, Freiburg
Werke in diversen öffentlichen und privaten Sammlungen
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54 Bilder aus der Serie "Thailand 2537"
Werkgruppe: Regenwald
Malerei
Ölmalerei
30 x 34 x 1 cm
1994
Preis: 700 Euro
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Koh Gnai (Thailand 2537)
Werkgruppe: Regenwald
Malerei
Ölmalerei
100 x 180 x 3 cm
2001
Preis: 3.000 Euro
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